Die mikrobiologische Forschung ist durch die jüngsten Ereignisse in den USA in unerwartet scharfer Form auf den Prüfstein gestellt worden. Nach dem 11. September 2001 und den darauf folgenden Milzbrandanschlägen wurde dem Terrorismus und speziell dem Bioterrorismus in den USA die höchste Priorität eingeräumt. Damit verbunden war auch eine Problematisierung vor allem der mikrobiologische Forschungsfreiheit. Im vorliegenden Artikel wird daher der Versuch unternommen, einen Überblick über den „Dualuse“- Charakter und die möglichen Gefahren der mikrobiologischen Grundlagenforschung zu geben und auf die negativen Auswirkungen von Selbstzensur, einschränkenden Gesetzesbestimmungen und einseitiger Forschungsförderungspolitik aufmerksam zu machen.
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Krönke, M. Die Dialektik der Wissenschaftsfreiheit vor dem Hintergrund der Bioterrorismus-Bekämpfung. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 46, 1010–1013 (2003). https://doi.org/10.1007/s00103-003-0723-1
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00103-003-0723-1